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Museumserweiterung Küppermühle

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Zur Erweiterung des Museums Küppersmühle am Duisburger Innenhafen sollte auf das ehemalige Speichergebäude ein Stahlkubus gesetzt werden - eine architektonische Meisterleistung oder wie es im Volksmund hieß: ein Schuhkarton, denn so hätte es ausgehen, wenn, ja wenn...
«...Es kam zu einer Steigerung der Baukosten bei dem Erweiterungsbau. Die Bauherrin, die Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft Gebag, geriet dadurch in wirtschaftliche und finanzielle Schwierigkeiten. Zudem kam es zu statischen Problemen, und schließlich flog auf, dass bei den Schweißnähten des Kubus gepfuscht worden war. Das Bauvorhaben wurde gestoppt und der Kubus verrostet mittlerweile auf einer Wiese neben dem Museum. Wer zahlt für diesen Haufen Schrott? Der BdSt fragte die Gebag, welche Kosten für die Museumserweiterung geplant waren, wie hoch sie mittlerweile sind und wer die bislang angefallenen Kosten zu welchen Anteilen übernimmt. Doch Antworten gab es trotz mehrfacher Aufforderung nicht. Deshalb verklagte der BdSt die Gebag auf Auskunft. Auch die Stadt Duisburg hat der Verband verklagt, weil sie nicht mitteilen wollte, bis zu welcher Höhe sie für die Verluste der Gebag haftet. Nach Eingang der Klage teilte die Stadt mit, dass sie nicht für die Verluste der Gebag haftet; im Fall einer Insolvenz hafte sie in Höhe des Stammkapitals. Nach dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010 sind das rund 52 Mio. Euro. Zudem wurde seit 2010 auf eine Dividendenausschüttung an die Aktionärin, die Stadt Duisburg, verzichtet; vorgesehen ist sie erst wieder im Jahr 2015. Das Rechnungsprüfungsamt habe zur Erweiterung der Küppersmühle fünf Teilberichte erstellt. Doch sie sind nicht öffentlich, Einsichtnahme ist nicht möglich. Nach Darstellung der lokalen Presse hat der Rat der Stadt Duisburg nun die Reißleine gezogen. Die alten Verträge mit den Sponsoren, nach denen die Gebag verpflichtet gewesen wäre, den Erweiterungsbau fertigzustellen, wurden aufgehoben. Laut Lagebericht der Gebag für das Geschäftsjahr 2011 soll ein Ausstieg aus den Verträgen im Vergleich zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus die ?einzige noch wirtschaftlich und finanziell tragbare Alternative? sein. Doch auch der Vertragsausstieg ist nicht umsonst zu haben: Millionenbeträge in zweistelliger Höhe sollen fließen, um die Forderungen von Sponsoren und Baufirmen auszugleichen. Wie viel genau gezahlt wird, ist Gegenstand weiterer BdSt-Recherchen. Und dann sind da noch die Kosten, die der Skandalbau bisher schon verschlungen hat. Die Auskunftsklage gegen die Gebag läuft weiter. Die Akte Küppersmühle wird der BdSt daher noch lange nicht schließen.» aus dem Schwarzbuch des BdSt (Bund der Steuerzahler Deutschland e. V.) http://www.schwarzbuch.de/content/museumserweiterung-ging-grundlich-schief

Veröffentlicht am
Dienstag 8 April 2014
Schlagwörter
Baustellen, Innenhafen
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